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Erschöpfung / Burn-Out: kleine Nadeln mit großer Wirkung

Bekanntlich kann die Akupunktur bei verschiedenen Beschwerden helfen, unter anderem bei Erschöpfung.

Erschöpfung ist ein Zustand, bei dem man sich ständig müde, schwach und antriebslos fühlt. Dies kann verschiedene Ursachen haben, wie Stress, Schlafmangel oder chronische Krankheiten. Akupunktur kann die Erschöpfung deutlich lindern, indem sie die Durchblutung fördert, das Immunsystem stärkt und die Hormone ausgleicht. Akupunktur fördert auch die Entspannung und verbessert die Stimmung.

Akupunktur sollte von einem qualifizierten Akupunkteur durchgeführt werden, der die richtigen Punkte für die individuellen Bedürfnisse des Patienten auswählt.

Akupunktur ist eine sichere und effektive Methode, um die Lebensqualität von Menschen mit Erschöpfung zu verbessern.

Erfolgversprechend: Akupunktur bei Augeninfarkt

Akupunktur wird oft als alternative oder ergänzende Therapie für verschiedene Beschwerden eingesetzt, darunter auch für Augeninfarkt.

Ein Augeninfarkt ist eine plötzliche Unterbrechung der Blutversorgung des Auges, die zu einem Sehverlust führen kann. Akupunktur verbessert deutlich die Durchblutung des Auges und reduziert die Entzündung, die zu einem Augeninfarkt beitragen kann. Allerdings gibt es noch keine ausreichenden wissenschaftlichen Beweise für die Wirksamkeit und Sicherheit von Akupunktur bei Augeninfarkt. Daher sollte Akupunktur nur unter ärztlicher Aufsicht und in Kombination mit einer konventionellen Behandlung angewendet werden.

Augeninfarkt : Erfolg der Augenakupunktur

Augeninfarkt und darauffolgende Sehbehinderung (schwarze Felder) : Nach über einem Jahr Augenakupunktur stellt der Augenarzt meiner Patientin eine stets kontinuierliche Besserung. Patientin ist glücklich.

Bei einem Augeninfarkt ist es immer sehr ratsam, eine Akupunkturbehandlung so schnell wie möglich zu beginnen. Zwar gibt auch mehrere Monate danach noch eine Chance, die Sehkraft des Patienten etwas zu verbessern, jedoch sind die Erfolge am schnellsten und besten in den ersten Wochen nach dem Infarkt festzustellen.

Die Augenakupunktur ist meist sehr erfolgreich – 80% – belegbar mit den OCT Bildern der jeweiligen Augenärzte (Kontrolle in der Regel alle 3 bis 6 Monate).

Hier unten 3 Bilder, die den Zustand der Augen meiner Patientin direkt nach dem Augeninfarkt (Feb. 2020), dann das Bild ihrer Augen nach 9 Monaten Augenakupunktur (Nov. 2020). Das dritte Bild zeigt den Zustand der Augen nach 7 weiteren Monaten Augenakupunktur (Juni 2021): Man sieht eindeutig, wie der „schwarzer Fleck“ zurückgeht – die Sehfeldanalyse verbessert sich stets.

Zustand direkt nach dem Augeninfarkt
Untersuchung: Nov. 2020 (nach 9 Monaten Augenakupunktur)
Untersuchung: Juni 2021

Akupunkturpunkt Yu Yao

Dieser extra Punkt ist wichtig bei Augenerkrankungen. Er befindet sich in der Mitte der Augenbraue.

Yu Yao ist wohltuend, beruhigend und regenerierend für die Augen. Er wird gerne bei schmerzenden oder entzündeten Augen verwendet, bei Augenstress oder bei hängenden Augenlidern, denn die Akupunktur entpannt sehr effektiv die Muskeln im Gesicht und um die Augen. Deswegen wird dieser Punkt auch gerne bei der Anti-Aging Akupunktur angewendet.

Akupunkturpunkt BL2

Dieser Punkt befindet sich auf dem innenden Ende der Augenbraue.

Der Punkt BL2 (Blase 2) öffnet und erhellt die Augen. Er kann und wird bei den allermeinsten Augenerkrankungen angesetzt, wie zum Beipiel bei der Makuladegenration, Glaukom, Sehnervatrophie, Augenschmerzen, plötzliche Erblindung, Kurzsichtigkeit, etc.

Dieser Punkt hilft aber auf zur Öffnung der Nebenhöhlen und zur Behandung von Allergien angewendet werden.

Wie entsteht eine Degeneration der Makula?

Die Ursache einer Makuladegeneration ist noch nicht ganz klar und wird weiter erforscht. Man weiß allerdings, dass es sich hierbei vorwiegend um eine Störung des Stoffwechsels an der Netzhaut handelt.

Unser Alltag und unsere Ernährung führen dazu, dass sich in unseren Arterien oft sogenannte Plaques ablagern: vor allem tierische Eiweiße werden nicht in unserer Leber verarbeitet bzw. umgewandelt, sondern sie werden vom Körper direkt als „Reserve“ in unseren Arterien gelagert, in Form von Kollagenen,. So sollen unsere Zellen mit diesem „Depot“ ernährt werden, während Blut im Körper fließt. Wenn diese Depots aber nicht mehr schnell genug abtransportiert werden, sondern deren Ansammlung den Blutfluss hindert, werden die Zellen nicht mehr genug „ernährt“ und die Stoffwechselprodukte nicht mehr abtransportiert. Unsere Gefäße, Organe und Netzhaut „vermüllen“.

Die Arterien, die die Augen versorgen, sind auch betroffen. So entsteht an der Netzhaut und an der Makula eine Durchblutungs- und Stoffwechselstörung. Mit den Jahren kommen diese abgelagerte Eiweiße an der Netzhaut immer mehr in Kontakt mit den Säuren im Körper, es entstehen dann die typischen Drusen* an der Netzhaut. Die Folge ist die Degenerierung der Sehzellen.

Das ist der verständliche Grund, warum eine basische Ernährung und der Verzicht auf tierische Eiweiße bei Makulapatienten empfohlen wird.

* Drusen sind Ablagerungen von amorphem Material in der Netzhaut, die sich in der Cuticularschicht der Bruch’schen Membran, wenn sie in Kontakt mit dem Pigmentepithel kommen.

Wie sind die Erfolgschancen der Augenakupunktur?

Wie bei allen Therapien gibt es kein Heilversprechen, und auch jeder Mensch reagiert anders auf der Akupuktur.

Bei meinen Patienten jedoch habe ich bis jetzt in 98% der Fälle eine Stabilisierung der Erkrankung erreicht (die Patienten müssen anfangs alle 3 Monaten zur Kontrolle zu Ihrem Augenarzt gehen, der dies anhand eines OCTs feststellen und bestätigen kann). Bei 58% meiner Patienten wurde sogar eine Besserung festgestellt (zum Bespiel von einer feuchten zurück in eine trockene Makula, und/oder die Spritze ins Auge ist nach einigen Wochen nicht mehr notwendig).

Die Augenakupunktur stellt also eine realistische Alternative zur Schulmedizin dar.

Bereits in den 90er Jahren wurde in Österreich wissenschaftlich – anhand von Bildverfahren wie Doppler-Ultraschall und Infrarotspektroskopie, von Computern und Biosensoren – festgestellt, dass das die Durchblutung der Patienten, vor allem im Kopf und Augen, während der Augenakupunktur deutlich angeregt wurde.

Auch Experimente in Korea haben eine Gehirnaktivität während der Augenakupunktur nachgewiesen: Dank eines Kernspintomographen wurden im Gehirn insbesondere Aktivitäten an der Sehrinde und im Sehzentrum während der Augenakupunktur aufgezeichnet.

Ist die Augen-Akupunktur schmerzhaft?

Die Akupunkturnadeln, die bei der Augenakupunktur gestochen werden, werden unterschiedlich angenehm oder schmerzhaft beurteilt.

Einige Patienten haben Angst vor Nadeln – das muss bei der Akupunktur aber nicht sein. Die Nadeln sind sehr fein (haardünn) und so geschliffen, dass sie relativ schmerzfrei eingesetzt werden können. Und bei Patienten, die sich regelmäßig beim Augenarzt einer Spritze ins Auge unterziehen müssen, sind die Akupunkturnadeln im Vergleich harmlos.

Einige Patienten empfinden bestimmte Punkte als besonders unangenehm, die dauert allerdings nur ein paar Sekunden. Die Augenakupunktur basiert nun mal auf diese kleinen „Schmerzimpulse“, die so das zentrale Nervensystem direkt ansprechen.

Für die Patienten, für die die Schulmedizin nichts mehr tun kann, ist die Augenakupunktur die letzte Hoffnung. Und da werden die Nädelchen gerne in Kauf genommen.

Augenakupunktur: wo sind die Punkte?

Es heißt zwar „Augenakupunktur“, aber es wird selbstverständlich keine Nadel ind die Augen gestochen!

Die Punkte, die bei der Augenakupunktur in Einsatz kommen befinden sich :

  • an den Händen und Fingergelenken
  • An den Knien
  • An den Füssen und Zehen
  • An der Stirn
  • An den Augenbrauen

Diese Punkte werden zum Teil lateral (eine Seite des Körpers), zum teil bilateral (auf beiden Körperhälften) angewendet.

Zusätzlich zu diesen Punkten verwende ich gerne weitere Punkte aus der TCM (traditionnelle chinesische Medizin), um die Wirkung zu verstärken.

Optical Coherence Tomography (OCT) einfach erklärt

„OCT“ ist die Abkürzung für “Optical coherence tomography”. Dieses Gerät ist mittlerweile in jeder Augenarztpraxis vorhanden und ist die gängigste Möglichkeit zur Diagnostik des menschlichen Auges – insbesondere der Makulaerkrankungen. Dieses Gerät ermöglicht die Untersuchung des Netzhautzentrums (die Makula).

Im Prinzip funktioniert es ähnlich wie ein Ultraschall, nur mit einem speziellen Licht anstelle von Schallwellen. Dieses Licht drängt bis zu 3 mm ins Auge und wird reflektiert, so dass ein Schnittbild des Augeninnere errechnet werden kann. Das ist quasi ein „Ultraschall mit Licht“.

Unsere Netzhaut besteht aus mehreren Schichten. Diese werden dann in dem OCT-Schnittbild sichtbar. Jede Schicht hat eine bestimmte Funktion. Am OCT-Schnittbild kann man erkennen, ob die Netzhaut gesund ist und normal aussieht, sowie im Bild unten.

OCT Schnittbild eines gesunden Auge